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__Seminar Kommunikationsguerilla __

von Marcus S. Kleiner an der FH Dortmund, FB Design im Sommersemester 2006

 

Die Seite zur Vorstellung & Diskussion von Themen, für Austausch, Tips, Links, Fragen und allem anderen.

Zum mitschreiben oder bei Fragen bzw. für Hilfe bitte eine e-mail an sbierwald {at} gmail.com

 


 

Einführung

__Kommunikationsguerilla. Semiotischer Wiederstand und Kommunikative Militanz__

 

»Wir sehen theoretische Reflexion als Voraussetzung für eine subversive politische Praxis an, und auf der anderen Seite haben unsere Erfahrungen aus verschiedenen konkreten Aktionen wiederum die Theoriebildung beflügelt. Denn Subversion erfolgt nicht aus einer zahlenmäßigen Überlegenheit oder einer starren Theorie, sie lebt zugleich aus der Unberechenbarkeit, Wandelbarkeit und Vielfältigkeit von Aktionsformen und - feldern« (autonome a.f.r.i.k.a.-gruppe/mittlerer neckar). Die Ansätze der Kommunikationsguerilla können allgemein als Versuch der aktionsbasierten Störung alltäglicher Medienkommunikationen und Medieninszenierungen bzw. gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse sowie als elektronischer Widerstand, u.a. im Hinblick auf das Internet als Aktionsmedium, gegen gesellschaftliche und mediale Hegemonie verstanden werden. Kritik kann aus dieser Perspektive nicht allein bzw. nur sehr eingeschränkt diskursiv erfolgreich sein, sondern muss primär in eine Praxis überführt werden, die die Aporien, Widersprüche und Repressionsmechanismen der Medienkommunikationen und Medieninszenierungen sowie der Gesellschaft bzw. gesellschaftlicher Kommunikation durch spezielle Methoden und Praxen anschaulich macht. Hierdurch soll eine Gesellschafts - und Medienkritik kritisiert werden, die rein diskursiv operiert und sich in selbstreferentiellen Diskussionszusammenhängen erschöpft, ohne das Gros der Mediennutzer und Bürger zu erreichen.

 

Die von der Kommunikationsguerilla kritisierten Ansätze stellen somit letztlich nur Aufklärung für Aufgeklärte bzw. für über die Aufklärung der Aufklärung Aufgeklärte dar. Diese Form der Gesellschafts- und Medienkritik ist nicht nachhaltig und kann den Medienprozess und die Medienrezeption sowie gesellschaftliche Kommunikationsprozesse, wenn überhaupt, nur sehr fragmentarisch beeinflussen.

 

Im Seminar wird ein Überblick über Diskurs und Praxis der Kommunikationsguerilla gegeben und ihre Ansätze im Feld der Medienkritik verortet. Weiterhin sollen Kommunikationsguerilla-Aktionen gestaltet werden, die z.B. in einer Ausstellung präsentiert oder einer Publikation dokumentiert werden könnten.

 

 

Allgemeine Fragen, Vorschläge und Ideen

 

 

 

Termine & Themen

 

 

 

Projekte

 

 

  • Hab ich was Vergessen? Wer hat noch mehr zu bieten? ;)

 

Zusammenarbeit - Thema sucht Gruppe, Vice Versa

 

 

 

Weitere Themengebiete

 

 

  • [...und jetzt ihr!]

 

 

Literatur & Links

 

__Literatur:__

 

  • autonome a.f.r.i.k.a.-gruppe / Luther Blissett / Sonja Brünzels (2001), Handbuch der Kommunikationsguerilla, Hamburg, Berlin, Göttingen
  • Guy Debord (1980), Rapport zur Konstruktion von Situationen, Hamburg
  • Umberto Eco (2002a)"Für eine semiologische Guerilla" & (2002b)"Die Fälschung und der Konsens" in: Ders.,Über Gott und die Welt. Essays und Glossen, München, S. 146-156
  • William Burroughs (1994), Die elektronische Revolution, Bonn.
  • Marc Aman (Hrsg.) (2005), go.stop.act! Die Kunst des kreativen Straßenprotests. geschichten - Aktionen - Ideen, Grafenau/Frankfurt/M.
  • Marcus S. Kleiner (2005), "Semiotischer Wiederstand. Zur Gesellschafts- und Medienkritik der Kommunikationsguerilla", in: Gerd Hallenberger, Jörg-Uwe Nieland (Hrsg.), Neue Kritik der Medienkritik. Werkanalyse, Nutzerservice, Sales Promotion oder Kulturkritik?, Köln, S. 314-366.
  • Kalle Lasn (2005), Culture Jamming. Die Rückeroberung der Zeichen, Freiburg.
  • Thomas Düllo / Franz Liebl (Hrsg.) (2004), Cultural Hacking. Kunst des Strategischen Handelns, Wien/New York.

 

__Links:__

Allgemeine Links. Themenspezifische Links in die entsprechenden Kategorien posten.

 

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